Details
Nathan der Weise
Gotthold Ephraim Lessing
Die berühmte Ringparabel steht für Toleranz und die Kraft der Aufklärung. Lessing reagierte mit seinem letzten Werk auf die religiöse Orthodoxie und Intoleranz seiner Zeit. Ort der Handlung ist Jerusalem um 1190, zur Zeit des dritten Kreuzzugs, eine Stadt, in der Christentum, Islam und Judentum direkt aufeinandertreffen. Im Mittelpunkt des Stücks steht die berühmte Ringparabel, die sich um die Frage dreht, welche der drei großen Weltreligionen die wahre sei. Nathans Antwort, der zufolge keiner der monotheistischen Religionen der Vorzug gegeben werden kann, hat an Aktualität bis heute nichts verloren.
Dauer der Vorstellung: 2 Stunden 50 Minuten mit einer Pause
Besetzung:
Martin Molitor (Sultan Saladin [A-Besetzung]), Andreas Hueck (Sultan Saladin [B-Besetzung]), Simone Kabst (Sittah, dessen Schwester [A-Besetzung]), Gislén Engelmann (Sittah, dessen Schwester [B-Besetzung]), Teo Vadersen (Nathan, ein reicher Jude in Jerusalem), Clara Schoeller (Recha, dessen angenommene Tochter), Johanna Lesch (Daja, eine Christin, aber im Hause des Juden als Gesellschafterin der Recha [A-Besetzung]), Gundi-Anna Schick (Daja, eine Christin, aber im Hause des Juden als Gesellschafterin der Recha [B-Besetzung]), Felix Isenbügel (Ein junger Tempelherr), Reiner Gabriel (Ein Derwisch, Al-Hafi / Ein Klosterbruder), Willi Händler (Der Patriarch von Jerusalem), Arne Assmann (Musiker), Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund (Chor von Juden, Muslimen, Christen), Sylvia Rentmeister (Theaterpädagogin).
Regie: Andreas Hueck
Ausstattung: Janet Kirsten
Komposition: Bardo Henning
Damit das tolerante Miteinander keine Utopie bleibt
Schülerinnen und Schüler können in die Inszenierung integriert werden
Bei der Entwicklung des Regiekonzeptes spielten für Andreas Hueck Jugendliche von Anfang an eine große Rolle. Schülerinnen und Schüler, die aus unterschiedlichen Kulturkreisen kommen, werden im Rahmen eines einwöchigen intensiven Workshops in die Inszenierung eingebunden und stehen gemeinsam mit den professionellen Protagonisten in einer Vorstellung, dem Abschluss und Höhepunkt des Projektes, auf der Bühne.
Bei den Proben werden einige autonome Szenen entwickelt, die das Geschehen zwischen den handelnden Figuren Lessings kommentieren und begleiten, sie zugleich in unsere Zeit übersetzen, auch finden Interaktionen mit den Schauspielern direkt statt. Ein muslimisches Morgengebet, eine jüdische Hochzeit, eine jüdische Beerdigung und eine katholische Erstkommunion werden auf der Bühne nachgezeichnet, jeweils von für den Ritus typischer Musik begleitet. Diese zunächst vereinzelten musikalischen Elemente vereinigen sich im Schlussbild zu einem gemeinsamen Ensemble.
Der Regisseur wird dabei von einer erfahrenen Kollegin der „krassfriedlich GbR“ (Gewaltprävention – Workshop für Schulen) aus Berlin unterstützt, einem Verbund aus Schauspielerinnen und Schauspielern, die sich theaterpädagogischen Konzepten von künstlerischer Seite aus annähern.
Genre
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