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DAS NARRENSCHNEIDEN u.a.

Hans Sachs

  • Das Narrenschneiden u.a. von theater89 (c) Andreas Prinz
  • Das Narrenschneiden u.a. von theater89 (c) Andreas Prinz
  • 8. Dahmer-Theater-Sommer mit theater89 (c) Harald-Schenk

Im Jahr 2017 zog theater 89 mit Hans Sachs durch die Altstädte Brandenburgs. Man feierte damals 500 Jahre Reformation und 25 Jahre AG. Die eindrucksvolle Resonanz jener Tour, die die „Brauchbarkeit“ der spätmittelalterlichen-frühbürgerlichen Texte im aktuellen Zeitgetriebe bewies, ermutigen zu einem erneuten Griff in den reichen Fundus der Sachs-Sketche. Ihre Drastik und Ihr Witz haben nichts an buchstäblicher Schlagkraft eingebüßt. Während man staunt, erschrickt und lacht, bemerkt man, dass man sich nicht nur über die von nebenan, sondern über sich selbst amüsiert.

Der Nürnberger Schuhmacher, Spruchdichter, Meistersinger und Dramatiker Hans Sachs (1494-1576) war weithin bekannt, und seine Stimme hatte Gewicht. Mit ihm regten sich öffentlich Kritik und Selbstkritik. Als angesehener Handwerker lebte er unter den Leuten. Seine Sprüche wurden schnell als Kommentare zu alltäglichen und historischen Ereignissen verbreitet. Als Meistersinger stand er im „Song Contest“, der strengsten poetischen und musikalischen Regeln folgte, in Konkurrenz zu den Dichter- und Sangesgrößen seiner Zeit. Er war eine Art „Liedermacher“. Und als Dramatiker würde man ihn heute ins Fach der „Comedy“ stecken. Er verfasste in der „fünften Jahreszeit“ kurze Stücke in Knittelversen, die die großen und kleinen Betrügereien zwischen Bauern, Bürgern und Standespersonen, zwischen Eheleuten und Nachbarn im städtischen Alltag aufs Korn nahmen. Er studierte sie mit Laien ein, und diese Fastnachtsspiele wurden pünktlich zu aller Gaudi aufgeführt.

Unter Zuhilfenahme eines Lobgesangs des jungen Goethe – HANS SACHSENS POETISCHE SENDUNG – wird ein Menü deftiger Theaterkost aufgetischt, die auf den Plätzen der brandenburgischen Städte die Lebenskräfte entfachen könnte. Womöglich wird man sogar ein Echo der alten Verse aus den alten Mauern ringsum erlauschen. Zudem: Wem würden nicht die Sprüche „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ oder „Gibt’s Lieb’ und Zank – Gott sei Dank!“ einfallen?

DER KRÄMERSKORB
Ein Krämer hat beim Marktbesuch sein Geld verspielt. Seine Frau weigert sich daraufhin, den Krämerskorb zu tragen …

SCHLAURAFFENLAND
Es gibt einen Ort, in dem alles im Überfluss vorhanden ist …

DAS NARRENSCHNEIDEN
In einer Narrenschneideroperation werden einem Patienten seine Laster aus dem Bauch entnommen …

Pause

ST. PETER MIT DER GEISS
Petrus möchte einen Tag Herrgott spielen, da treibt ihm Christus eine Geiß in die Arme …

DAS KÄLBERBRÜTEN
Ein Tag in einer bäuerlichen Ehe: Alles verkehrt sich, weil der Mann nicht aus dem Bett kommt …

DER TEUFEL NAHM EIN ALTES WEIB ZUR EHE
„Eines Tags der Teufel kam auf Erden/Und wollte auch ein Ehemann werden …“

DER TEUFEL MIT DEM ALTEN WEIB

Lieder zum Fest …

Dass glücklich Dein Anseh’n wachs
In alten Städten, wünscht Hans Sachs!

Mit Schauspielern und Musikern von theater 89

Regie  Hans-Joachim Frank
Bühne und Kostüme  Barbara Noack
Dramaturgie  Jörg Mihan
Musik  Martin Schneider

Genre

Schauspiel

Bevorstehende Termine

  • Sa 25.05.
    ganztägig
    StreleBurg Friedland
    15848 Friedland

theater 89

Kontakt

Landesverband
Freie Darstellende Künste Brandenburg e.V.
Charlottenstraße 121
14467 Potsdam
+49 (0)331 · 28 05 20 7/8
post (hello@spam.com) freie-daku-brandenburg.de

 

     

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