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Widerstand

von Lukas Rietzschel

  • Foto: Marlies Kross
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Ein Mikrokosmos in einem Dorf irgendwo in unserer turbulenten Gegenwart. Isabell besucht ihre Eltern. Die Mutter ist schwer krank, der Vater scheint zu resignieren und flüchtet in eine Affäre. Der Nachbar, ein Polizist, hat einen kritischen Blick auf das System. Isabells alter Schulfreund jobbt als Paketbote und träumt vom eigenen Business. Man redet über Sorgen, Enttäuschungen, Sehnsüchte. Trotzdem herrscht gegenseitige Verständnislosigkeit, vieles bleibt unausgesprochen. Und im Raum steht die Frage, ob man sich weiterhin »von oben« alles gefallen lassen will. Widerstand muss ja nicht immer nur als Protest mit Pappschildern daherkommen.

Lukas Rietzschel skizziert in seinem vielbeachteten Theaterstück die stille Radikalisierung eines Einzelnen gegen den als übermächtig empfundenen Staat und geht der Frage nach, warum sich Menschen von unserer Gesellschaft abwenden. Das Stück spürt Widerstände auf, die nicht nur aus einer politischen Haltung entspringen, sondern vor allem im privaten und gesellschaftlichen Leben ihre Ursprünge zu scheinen haben. Den Älteren sitzen die Nachwendejahre in den Knochen, die Jüngeren sind geplagt von den Mühen der gegenwärtigen Dynamiken.

[...] Es ist, was die Mentalitätserkundung des sich abgehängt fühlenden Ostens angeht, das Stück der Stunde [...], das die erfreuliche Gruppe „Theaterland“ in der Regie von Wolfram Scheller mit schöner Direktheit und ohne einen einzigen falschen Ton auf die Bühne bringt. [...] Bevor irgendwelche Besserwisser mal wieder den Osten erklären, sollten sie sich bitte Rietzschels Stück ansehen, am besten in der Theaterland-Inszenierung. [...] Abgesehen davon, dass das ein Armutszeugnis für sämtliche Dramaturgie-Abteilungen des Landes ist, denen das realistische Stück offenbar nicht postdramatisch genug war, beantwortet diese Aufführung sämtliche Fragen danach, wozu das Lausitz-Festival gut ist und weshalb die Region es braucht. Nicht um Stars einzufliegen, sondern genau für so kluge Blicke auf die Gegenwart und gänzlich uneitle Inszenierungen wie diese.
Peter Laudenbach, Süddeutsche Zeitung, 10.09.2024

[...] «Widerstand» ist auf dem Lausitz Festival das Stück der Stunde. Der Text von Rietzschel ist so nahe dran, dass es weh tut. [...] Das fünfköpfige Ensemble nimmt den Text direkt. Die Regie vertraut der Kraft der Dialoge und schafft es mit gekonnt gesetzten Inszenierungsgriffen, das Abgleiten in einen allzu platten Realismus zu verhindern.
Torben Ibs, Theater Heute, 11/2024

Genre

Schauspiel

Bevorstehende Termine

    mit
    Andreas Klumpf
    Josepha Grünberg

    Felix Tittel
    Katinka Springborn

    Pim Haensell

    Regie & Produktionsleitung:
    Wolfram Scheller

    Dramaturgie:
    Aki Nom

    Bühne & Kostüm:
    Anne Hölzinger

    Licht & Ton:
    Paul Klinder

     

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